Chat-sache

Niemals geht man so ganz, und so entdecken wir immer noch in allen Ecken und Nischen kleine Überbleibsel unseres ehemaligen Idols FJN.

Er bleibt nach wie vor ein brillanter Redner, der mit scharfem Verstand die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert. Auch wenn er die Dinge aus einer erhöhten Perspektive betrachtet und sich oft in einem überlegenen Ton äußert, schafft er es stets, seine Sichtweise argumentativ und mit klaren Worten darzulegen – so, wie man es von einem Pressesprecher einer Regierung erwarten würde. Er spricht über Dinge, an die er selbst glaubt und die seiner Natur entsprechen. Er vertritt ausschließlich sich selbst – ehrlich und standhaft.

In all den Jahren, in denen ich ihn, als Zuschauer ,begleitet habe, hat er niemals negativ über seine Kollegen auf YouTube gesprochen oder abfällige Bemerkungen gemacht. Er ist ein Kavalier der alten Schule, dem es aufgrund seiner charakterlichen Einstellung unmöglich ist, über andere herzuziehen, wenn sie nicht anwesend sind.So hat er viele Anhänger gefunden, die diesem Meister, Imperator oder selbsternannten „Dalai Lama des Rechtspopulismus“ folgen. Es ist eine Anhängerschaft, die sich ständig im Wandel befindet, denn er schafft es immer wieder, gerade diejenigen, die es gut mit ihm meinen, von sich zu stoßen. Ob absichtlich oder unbewusst, darin ist er ein Tollpatsch! Früher hatte er den besten Youtube-Chat, in dem jegliche Vorgaben verpönt waren. Ein harmonischer Chat voller Freundlichkeit und frei von Boshaftigkeit und Gemeinheit. Auch wenn nicht alle Teilnehmer immer auf das Gesagte des Redners eingingen, konnte zumindest eine gewisse Harmonie gespürt werden. „Ich komme ohne Admins aus“, sagte er als Boss.

Mit der steigenden Mitgliederzahl musste natürlich auch hier leicht nachgesteuert werden.Bianca wurde als Admin ausgewählt und steuerte den Kreis. Sie wurde von allen als engelsgleiches Wesen mit Freundlichkeit und Empathie geschätzt, fast schon verehrt. Ihre freundlichen Begrüßungen wurden von den meisten mit einem Augenzwinkern geliebt. Doch es blieb nicht nur bei Bianca.

Mit dem Einsatz von selbstgerechten Blockwarten wird jeder Kanal auf das Niveau des Alltäglichen herabgesenkt.

Das Leben geht grausam mit Fehlentscheidungen um. Man könnte fast glauben, dass die sinkende Zuschauerquote den Meister vor sich hertreibt und zu neuen überstürzten Projekten drängt. Anstatt auf seine treue Anhängerschaft zurückzugreifen, stürzt er sich in neue, künstliche Fangemeinschaften, in denen er nicht geschätzt wird und teilweise unbekannt ist.

Jeder hat das Recht, sich in der Gruppe seiner Wahl wohlzufühlen. Aber er sollte sie nicht infiltrieren und zerstören! FJNs Absicht war immer, dass seine Fans einander kennenlernen und sich die Hand reichen sollten. Wir haben dies seit langer Zeit getan, auf Augenhöhe und mit ehrlicher Kritik. Wer bereit ist, kann mit uns in philosophische Diskussionen eintauchen, mitmachen, wenn wir uns gegenseitig necken und lachen, aber auch wieder wie die Kesselflicker vertragen. Nach wie vor folgen viele unserer Mitglieder aufmerksam Fragjanur und fühlen sich ihm sehr verbunden, obwohl er weiterhin einen großen Bogen um uns macht.

Der neue Song von Anja C

Text

Ich lass mir meine Hoffnung niemals nehmenund meine gute Laune behalt ich sowieso auch in bekloppten Zeiten will ich mich nicht grämen

Im Augenblick brennt die Welt zwar lichterlo doch mal Ernst: Sie war noch nie ein Streichelzoo Politik und Medien führen stets Regiedie Gesellschaft ist gespalten wie noch nie die Masken fielen, als fast jeder eine trug Angst und Hass schwang in jedem Atemzug

Viele Lebenswege trennten sich und so wie viele Menschen traf es dann auch mich. Doch echte Freunde traten in mein Leben ein und dafür kann ich heute mehr als dankbar sein.

Ich lass mir meine Hoffnung niemals nehmenund meine gute Laune behalt ich sowieso auch in bekloppten Zeiten will ich mich nicht grämen

Im Augenblick brennt die Welt zwar lichterlodoch mal Ernst: Sie war noch nie ein Streichelzoo

Mit der Angst der Menschen spielt man immer gern Vorschriften und Verbote will man uns bescher’n Doch da hab ich für euch einen kleinen Tipphaltet zusammen und macht einfach nicht mehr mit Denn wir sind viele und sie sind nur ein paar Hoffnung und Liebe machen Wunder wahr dazu ein Quentchen Gottvertrauen und auch Mut und ihr merkt, wie gut das Geist und Seele tut.

Drum lasst auch ihr euch die Hoffnung niemals nehmen und bleibt trotz allem stets vergnügt und weiter froh Sind auch die Zeiten gerad verrückt gibt’s doch im Kleinen so viel Glückin jedem Eckchen irgendwo

Und die Erde dreht sich weiter sowieso.Ich lass mir meine Hoffnung niemals nehmen und meine gute Laune behalt ich sowieso auch in bekloppten Zeiten will ich mich nicht grämen Im Augenblick brennt die Welt zwar lichterlodoch mal Ernst: Sie war noch nie ein Streichelzoo und sie dreht sich immer weiter sowieso.

https://t.me/Anja_C hier findest du eine Sammlung ihrer GEMA freien Lieder.

Du machst es möglich…

Meine unqualifizierte Kritik. (rolf enskat)

Als vollkommen unmusikalischer Mensch, dem lediglich die Grundelemente wie Takt, Melodie und Text geläufig sind, nehme ich mir dennnoch die Freiheit, deren Wirkung auf mich zu bewerten.
Es ist wohl außer Zweifel, daß Musik in der Lage ist, Gefühle zu erzeugen oder zu verstärken. Musik und Lieder sind geeignet, eine Stimmung zu verstärken, vom bedrohlichen Marsch, lieblichen Kuschelrock, hinüber zur Trauer und Abgesang des Todes. Und dann die unbedeutende Aufzugmucke und die der Warteschleife.

Da ich gerne mit Gedanken  spiele, um meine Umwelt in  Schubladen zu stecken, stellte sich mir die Frage, nachdem ich Anjas neuste Komposition („Du machst es möglich…“) hörte, ob es auch in der Musik ein
Oxymoron (Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe in einem Kompositum oder in einer rhetorischen Figur) gibt.
Einfacher formuliert: Sind Melodie und Text zwei Komponenten, die sich gegenseitig unterstützen und ergänzen, oder widersprechen sie sich?

Hierzu habe ich eine Episode meiner Tochter mit folgendem Lied.
Text: Wir lagen träumend im Gras, die Köpfe voll verrückter Ideen. Er sagte nur zum Spaß, komm lass uns auf die Reise gehen…“ (Juliane Werding / Der Tag als Johnny Kramer starb).
Jahrelang lachte, schunkelte und sang sie den Refrain lustig mit. Ich dachte immer es sei ihre Art von Ironie und Sarkasmus. So war es nicht. Sie hatte nie auf den Text nach der ersten Strophe geachtet. Als ich sie darauf ansprach, war sie peinlich berührt, die Tragik des Liedes nicht erkannt zu haben.

„Du machst es möglich…“ hat eine warme, kuschelige Melodie, friedlich scheinen die Strahlen in das Gemüt, um es zu erwärmen. Doch der Text ist bissig und unbarmherzig. Die Wahrheit ist hier mal anders verpackt, Ironie und Spott.

Eine Taktik, den Gegner mit Fröhlichkeit zu verwirren.
Es ist wie das Huhn, das dem Belagerer über die Mauer zugevorfen wird, „Schaut, wir haben noch zu essen, wir geben nicht auf!“

Eine gelungene Zusammenstellung!

https://t.me/AnjaMusik/256