„Mir glauben einfach ein paar zu viele Leute auf meinem Kanal, dass sie mir vorschreiben dürften, wie ich über was zu denken und zu reden habe.“ (FJN)
Seit Jahren bin ich Zuschauer von FJN und habe viele aufrichtige und schlaue Menschen gesehen, die ihm gefolgt sind. Natürlich muss man nicht immer der selben Meinung sein, das ist ein Grundprinzip jeder Diskussion. Andere Meinungen aber als“Bullshit“ oder „Blödsinn“ zu bezeichnen ist abwertend und intolerant. Viele haben ihm im Laufe der Zeit den Rücken gekehrt. In einer ehrlichen Diskussion sollten Kritiker weder niedergemacht noch gesperrt werden. Ehrliche Kritik ist eine Art der Wertschätzung und Anerkennung von uns Menschen.
Mit Kritik muss man umgehen können. Wer glaubt, Kritik sei ein Vorschreiben wie man zu denken und reden habe, irrt sich und hat einen fundamentalen Mangel im Gebrauch einer Diskusion.
FJN hat im Laufe derZeit seine eigenen Regeln misachtet, hat ungeeignete Mods in den Chat geholt, seinen freien, guten Chat in eine Blase gehüllt und immer enger gezogen.
Ich, ein altes in Spinnweben gehülltes Überbleibsel, wünsche ihm viel Kraft bei seinem Prozess des selbstfindens.
Die Natur unseres Planeten hat keine Regeln, keine Empathie, kennt kein Gut oder Böse und betet zu keinem Gott.Es ist eine Verzahnung mit vielen Abhängigkeiten, in der das Eine nicht ohne das Andere auskommt. Wir empfinden dieses Zusammenspiel oft als anmutig und schön, aber auch abstoßend und grausam. Der Mensch bedient sich aus den Gruppen Flora und Fauna, in die er die Lebensformen eingeteilt hat. Werte der Ethik und Moral haben die Menschen in ihren Kulturen mit unterschiedlicher Rangfolge durch regionale Einflüsse und im Laufe vieler Generationen gestaltet. Diese geistigen Schranken sind nicht von der Natur verordnet, es ist der freie Wille, der uns „glauben“ läßt, ein hervorgehobenes, besseres und edleres Wesen zu sein.
Die oberste Direktive einer jeden Lebensform ist es, die Erhaltung der eigenen Art zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird kontinental von den Menschen unterschiedlich gelöst. Wärend in Asien der Focus bei der Ernährung auf reichhaltig schmackhaft und gesund liegt, liegt vielen Europäern das Wohl des zu verzehrenden Tieres am Herzen, sowie auch ihrer Natur möglichst, durch die eigene Existenz, keinen Schaden zugefügt werden soll.
Es ist unvermeidbar, das im Laufe der Zeit die beiden Werte „Moral“ und „Tradition“ kollidieren.
Ist der Zirkus mit Tieren, die Treibjagd und der Stierkampf noch zeitgemäß? Im Stierkampf wird, auf der einen Seite, der Torero im mutigen Zweikampf zur Schau gestellt. Auf der anderen Seite steht ein Stier, an dessen Leid, Angst und Schmerz das Publikum keinen Anteil nimmt. Wenn der Stier blutet ist es bald an der Zeit, diese Bestie unter grölendem Applaus niederzustrecken. Hier findet keine Jagd statt, die zur Nahrungsbeschaffung dient, sondern ein begaffen von Leid. Nicht vergleichbar mit dem Jagen eines Löwen, der das Hinterteil seiner Beute zerfleischt, um zu leben, da ihm keine andere Möglichkeit bleibt. Das Leid des Stieres ist eine unnötige bewußt inszenierte zur Schaustellung und ist nicht mit Fehlfunktionen in Schlachtereien oder Massentierhaltung vergleichbar.
Es ist unbestritten, daß das Fleisch von gequälten Tieren durch den Adrenalinausstoß qualitativ besser ist. Wer kennt nicht dss Bild vom Asiaten, der sein Schlachtvieh in einer Schlinge am Hals, aufhängt und ihm lebendig das Fell abbrennt? Den Kugelfisch, der außerhalb des Wassers nicht mehr ausatmen kann und sich wie ein Luftballon aufbläht. Natürlich schmekt das Wildschwein erst richtig gut, wenn es von einer Rotte Jagdhunde „gestellt“ und „angegangen“ wird. Langusten kommen lebend ins kochende Wasser, wärend Krebse langsam erhitzt werden. Wunderbar die Pastete aus der Stopfleber! Alles für den besseren Geschmack.
So scheint mir die Jagdlust ein Überbleibsel bei der Evolution des Menschen zum Humanoiden zu sein, die er noch nicht überwunden hat. Großwildjäger deren Wunsch darin besteht, ihre Trophäensammlung zu erweitern.Jagdgesellschaften, die ihr Erlegtes nicht verzehren, sind ebenso sinnlos wie eine Gruppe der Färöer, die unter dem Deckmantel der Tradition Walschwärme und Delfinschulen abschlachten (Grind) und die Hälfte des Fleisches verrotten lassen.
Wir werden geboren, lernen zu kommunizieren und auf das Verhalten Anderer zu reagieren. Jahrelange Interaktion mit unserer Umwelt entwickeln ein Gefühl für Freundschaft oder Feindseligkeit.
Bei einigen Streamern auf DLive habe ich das Gefühl, der Lernprozess ist gescheitert. Diesmal ist es nicht FJN.
Es mutet an wie ein Zickenkrieg oder Zoff im Sandkasten. Zwei Mädels, das eine selbstherrlich und arrogant und das andere eine beleidigte Leberwurst, wenn man ihrer Einladung nicht nachkommt.
Und dazwischen ich, der seit zwei Wochen „Streamlos“ ist, da ich mir eine große Pause von den kleinen Schnattergören von YT & Co gönne. Nichts ist spannender als eine Kritik über etwas, was man selbst nicht gesehen hat, aber deren böse Schwingungen zu spüren sind.
War es eine russische oder jüdische Weißheit, die da lautet: „Wenn du keine guten Brötchen backen kannst, mach die deiner Konkurrenten schlecht.“?Ekenne den Fehler, denn die kleine Dramaqueen, deren Einladung man nicht gefolgt ist, macht sich über den Bäcker und nicht über die Brötchen her. Ein schwurbelndes Hin und Her, rauf und runter und zwischendurch auch mal die Mannschaft loben, das ist das Konzept.Ich habe es nicht auf dem Schirm und will es auch nicht sehen. Aber diese kommunikationsunfähigen Selbstdarsteller drängen immer wieder in mein Leben.