Auch ich suche keinen Streit, aber irgendwie gerate ich früher oder später mit allen aneinander, die mit DC etwas zu tun haben.
Claudius Fabig, der ja sonst den Robert Matuschewski spielt, hatte ein nettes Video gemacht mit Aussagen über Jesus und Petrus und so und mir als jemandem, der die Bibel recht gut kennt, fielen da einige Fehler und Fehlschlüsse auf. Ich sagte „Du wirkst wie einer, der die Bibel nur überflogen hat“ und darauf hin reagierte er richtig grantig. Machte über mich Festlegungen, ich würde beurteilen und so, sei ein Sofa-Kritiker. Nur weil ich ihn bei einem Thema erwischte, wo er sich wohl nicht auskennt. Irgendwie zeigt da Claudius plötzlich eine Seite, bei der ich nicht weiß, wie ich das mit dem bisherigen Image zusammen bringen soll.
Diese Machart kannte ich bisher nur von Carsten, der ja auch keine Einwände duldet, wenn er festlegt, dass Christentum und Islam gleich seien – und dabei die Inhalte ignoriert.
Ich bin mir noch nicht sicher. Jemand ist bei 7 oder 8 Themen fit und meint dann, er hätte auch bei 2 anderen Kompetenz und diejenigen Blinden, unter denen er der Einäugige ist, stimmen ihm zu.
Und dann kommt einer, der zwar Brille trägt, aber mit beiden Augen sieht.
Und schon wird der „Rechtspopulist“ von der Machart her zum Gutmenschen.
Würde ich auf die gleiche Art zurück poltern, wäre ja jegliche Chance verbaut, dass wir wieder auf eine sachliche Ebene zurück kommen. So brauche ich mir nicht etwas vorwerfen zu lassen, es liegt nicht an mir.
Ich habe auch Phantasie, worauf Dinge hinaus laufen. Bei der Angst vor dem Virus merkte ich, dass ich konsequenterweise dann auch vor Krebs und Verkehrsunfall eine Heidenangst haben müsste.
Ebenso entscheide ich, wem ich Kompetenz zugestehe. Würde ich mir von allen möglichen Leuten etwas einreden lassen, wäre ich am Ende irgendwas, aber nicht mehr ich selbst.
Ich machte ganz früher den Fehler, dass ich krampfhaft mit jedem auskommen möchte, ich verbog mich. Inzwischen kann ich sagen, dass wenn eine Gruppe mich bannt, weil ich in bestimmten Gruppen nicht das Böse sehen will, sie sich eh disqualifizierte, ich sie, wenn ein Exempel an jemand anders statuiert werden würde, wohl freiwillig rausginge oder bei meinem Widerspruch es mir egal wäre, ob man mich bannt.
Dadurch, dass ich manche Dinge von beiden Seiten kenne, bin ich im Vorteil.
Wir haben ja schon seit einem Jahr eine Situation, die wir so seit 1945 nicht mehr erlebten. Es scheint fast der Normalfall zu sein, dass Menschen am Rad drehen, Menschen grenzenloses Vertrauen und Misstrauen zeigen, und zwar in dem Sinne, den Kästner meinte, als er sinngemäß sagte „In Deutschland ist es leichter, die Menschen zu belügen, als die Belogenen davon zu überzeugen, belogen worden zu sein“
Neben den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Problemen, welche diese ganzen Maßnahmen erzeugen, ist für mich auch besorgniserregend, dass Selbstmordraten steigen, dass die Situation, in der jemand mehr Angst vor dem Leben als Sterben hat, zunimmt. Die Verursacher haben natürlich keine Schuld, fragen wie Kain „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“
Lass raus was dich bewegt, ich kann es nicht immer.
Rücksicht auf die Verletzlichkeit des anderen lässt mich zu oft Zaudern. Und viele interpretieren meine Rücksicht als Zuspruch für ihre Dummheit.